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Hummeln fotografieren für die Wissenschaft

Hummel-Challenge

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Naturbegeisterte können helfen, mehr über die Vielfalt und Verbreitung von Hummeln in Deutschland herauszufinden: Seit 2022 rufen wir jährlich bundesweit zur Hummel-Challenge auf. 2024 gibt es zwei Challenges: In den Zeiträumen 20. März bis 9. April und 20. Juni bis 3. Juli gilt es, so viele verschiedene Hummeln auf so vielen verschiedenen Wildpflanzen wie möglich zu fotografieren und über die Naturbeobachtungsplattform Observation.org zu erfassen. Hummel-Fotos können über die Webseite oder mit Hilfe der Bestimmungs-App ObsIdentify hochgeladen werden.

Die ersten Ergebnisse der Frühlings-Hummel-Challenge sind bereits online.

Ergebnisse Frühlings-Hummel-Challenge 2024

So geht’s:

1.    App „ObsIdentify“ herunterladen
2.    Kostenlosen Account anlegen
3.    Hummeln fotografieren und mit der App bestimmen

Wichtig: GPS-Tracking für Fotos erlauben.

 

Challenge-Zeitraum 2024

20. März bis 9. April und 20. Juni bis 3. Juli

Download ObsIdentify-App

App für iOs

App für Android

Die App gehört zur Naturbeobachtungsplattform Observation.org.

Keine Artenkenntnisse nötig: Jede*r kann mitmachen

Mitmachen ist ganz einfach: Die kostenlose App ObsIdentify herunterladen, Benutzeraccount anlegen und in der Natur so viele verschiedene Hummelarten wie möglich fotografieren und in der App speichern. Für die Teilnahme sind keine Artenkenntnisse nötig: Eine KI bestimmt die die Hummeln anhand der hochgeladenen Fotos. Die Daten werden zusätzlich noch einmal von Hummel-Expert*innen überprüft. Wer innerhalb Deutschlands die meisten Arten im Projektzeitraum findet, gewinnt tolle Preise.

Anleitung App Observation


FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Hummel-Challenge.

Hummeln fotografieren und bestimmen

  • Blüten sind für Hummeln wichtig! Hier sammeln sie Pollen und trinken Nektar. Dafür halten sie kurz still und man kann sie am besten fotografieren. Du triffst sie besonders häufig an blauen und lilafarbenen Blüten, wie beispielsweise von Taubnesseln, Disteln oder Klee, an.
  • Suche z.B. während eines Spaziergangs nach vielen verschiedenen Blüten, so erhöhst du die Wahrscheinlichkeit auch viele verschiedene Hummelarten zu finden. Manchmal lohnt es sich, einen Moment an einem Ort mit vielen Blüten zu verweilen, um herauszufinden, was dort alles vorbeifliegt.
  • Hummeln haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Es lohnt sich daher auch, in unterschiedlichen Landschaften nach Hummeln zu suchen. Zum Beispiel an Wiesen, Feld-  und Waldränder oder Siedlungsbereichen mit einem vielfältigen Blütenangebot.

Die App ObsIdentify bestimmt deine Hummel-Fotos mithilfe einer KI. Diese KI befindet sich in einem dauerhaften Lernprozess. Das heißt, dass sie bessere Bestimmungsergebnisse liefert, je mehr Fotos ihr als Datengrundlage zur Verfügung stehen. Die Fotos werden außerdem durch Hummel-Expert*innen validiert, das heißt, dass Bestimmungsergebnisse der KI durch echte Personen überprüft werden. Dafür muss die Hummel auf den Fotos gut zu erkennen sein.

Expert*innen können nicht alle Fotos validieren. Das Bestimmungsergebnis deiner Hummel durch die KI ist somit bis zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit korrekt, aber nicht immer zu 100 Prozent. Wenn deine Bestimmungsergebnisse durch Expert*innen zusätzlich bestätigt wurden, wird dir dies in der App unter deinem Foto angezeigt.

Es ist möglich, mehrere Fotos sowohl in der App (ObsIdentify) als auch auf der Internetseite (Observation.org) hochzuladen, um das Bestimmungsergebnis zu verbessern.

Challenge-Organisation

Die Hummel-Challenge findet bundesweit statt. Um möglichst viele verschiedene Informationen über Hummeln zu sammeln und so das Hummel-Wissen in Deutschland zu vergrößern, suche die Hummeln am besten draußen in der Natur (z.B. an Feldwegen, Rändern von Wiesen, Weiden und Blühstreifen) und nicht nur in deinem Garten. Damit hilfst du den Wissenschaftler*innen in dem Citizen-Science-Projekt mehr über das Vorkommen und die Verbreitung von Hummeln zu lernen.

Die Ergebnisse (z.B. Platzierungen der ersten drei Teilnehmer*innen, Anzahl der teilnehmenden Personen, die häufigsten Artmeldungen und besondere Funde) geben wir auf wildbienen.thuenen.de und über Social Media bekannt.

Ergebnisse vergangener Challenges

Hintergrund

Die Fotos liefern eine Datengrundlage für die Forschung. Unter anderem ist anhand der Geodaten nachvollziehbar, wo welche Hummelarten gesichtet wurden. Auch die Blüte, auf der eine Biene fotografiert wird, kann für eine spätere Auswertung wichtig sein. Unter vielen tausend Meldungen konnten, unter anderem, auch sogenannte Erstnachweise von Arten außerhalb ihres bisher bekannten Verbreitungsgebiets erbracht werden.

Darüber hinaus beobachten Wissenschaftler*innen seit einigen Jahren die Effekte des Klimawandels auf die hier lebenden Arten. Durch eine hohe Anzahl an Beobachtungen können Veränderungen in Verbreitungsgebieten nachvollzogen werden und damit einen wichtigen Beitrag für die wissenschaftliche Forschung leisten.

Auch über die Hummel-Challenge hinaus kannst du dich für Hummeln engagieren, zum Beispiel als Ehrenamtliche*r im Hummel-Monitoring am Thünen-Institut. In diesem Citizen-Science-Projekt erfasst du von März bis Oktober Hummeln auf einer festgelegten Strecke in deiner Nähe. Artenkenntnisse werden in Schulungen für Ehrenamtliche vermittelt.

Das Hummel-Saison für Ehrenamtliche startet jährlich im März. Du kannst dich ab August für das Folgejahr voranmelden. Ein Einstieg während der Saison ist aus organisatorischen Gründen leider nicht möglich. Wenn du hierzu benachrichtigt werden möchtest, dann melde dich gerne zum Newsletter des Wildbienen-Monitorings an.


Unsere Partner

2024 setzen wir die Challenge gemeinsam mit unseren Partner BUND Naturschutz in Bayern und der Naturbeobachtungsplattform Observation.org um.


Kontakt

Zur Pressemitteilung des Thünen-Instituts.

Pressemitteilung

 

Kontakt Hummel-Challenge

Dr. Sophie Ogan
+49 531 596 1106
sophie.ogan@thuenen.de

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