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Internationale Grüne Woche

Artenvielfalt, ja bitte: Wildbienen-Monitoring auf IGW 2023

16.01.2023

Die Internationale Grüne Woche 2023 liegt hinter uns – zehn Tage Austausch, Events und spannende Treffen mit vielen interessierten Besucher*innen, Kolleg*innen und Landwirt*innen. Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft zeigten sich interessiert an den Methoden des Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften und waren sich über die Botschaft einig, dass der Erhalt der Biodiversität und dafür notwendiges standardisiertes wissenschaftliches Monitoring in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle einnehmen müssen.

Vom 20. bis 29. Januar 2023 fand die Internationale Grüne Woche, die weltweit größte Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse, in Berlin statt. Wir haben das Wildbienen-Monitoring in Agrarlandschaften im Bereich „Artenvielfalt“ in der Halle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellt. Gemeinsam mit den Kolleg*innen des Verbundprojektes MonViA ging es darum, Methoden für ein bundesweites Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Nisthilfen und Blühbeete: Der Wildbienen-Stand im Bereich „Artenvielfalt“

Wir konnten uns mit einem fachlichen Publikum aber auch mit Wildbienen-Neulingen austauschen. Darunter auch eine Schüler*innen-Gruppe, die einen geführten Exklusiv-Einblick in die Nisthilfe bekommen hat.

Wir freuen uns, dass wir mit unserem Monitoring-Ansatz auf so großes Interesse gestoßen sind – insbesondere darüber, dass sich einige Messebesucher*innen direkt für Citizen-Science-Module in der Monitoring-Saison 2024 vorangemeldet oder bei der Hummel-Bestimmung per App mitgemacht haben.

Austausch mit interessierten Besucher*innen und Politiker*innen

Auch einige Politiker*innen sowie Thünen-Präsident Folkhard Isermeyer haben auf der Grünen Woche bei uns vorbeigeschaut und besonderes Interesse für unseren Forschungsansatz gezeigt. Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir, Umweltministerin Steffi Lemke und Ricarda Lang, Vorsitzende der Grünen, konnten auf ihren Rundgängen durch die BMEL-Halle mehr über den Zusammenhang von Artenvielfalt und Landwirtschaft und die Bedeutung eines bundesweiten Monitorings für eine auf unabhängigen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Umwelt- und Agrarpolitik erfahren.

Im Gespräch mit Cem Özdemir stand das Hummel-Monitoring im Mittelpunkt. Hummeln sind nicht nur „Super-Bestäuber“, sondern auch gute Indikatoren für den Zustand der Agrarlandschaft, weil sie besonders sensibel auf Veränderungen reagieren.

Energie getankt für das letzte Jahr der Pilotphase

Die positiven Rückmeldungen zu den Methoden des Monitoring-Projektes und das Interesse an den Citizen-Science-Modulen gibt uns einen Extra-Schub Energie und Motivation für die anstehende Wildbienen-Saison. 2023 ist das letzte Jahr der Pilotphase im Verbundvorhaben MonViA, dem bundesweiten Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften. Wir hoffen auf eine Verstetigung des Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften – und vielleicht gibt es ein Wiedersehen auf der IGW 2024.

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