Tipps & häufige Fragen
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nisthilfe-Patenschaft und nützliche Tipps aus der Community.
Deine Frage ist hier nicht aufgeführt? Du hast auch einen Tipp, den du gerne mit anderen Pat*innen teilen möchtest? Dann schreib uns gerne an nisthilfe@thuenen.de.
Häufige Fragen zur Nisthilfe-Patenschaft
Auf jeden Fall, das ist sogar gewünscht! Mit der Übernahme einer Nisthilfen-Patenschaft in dieser Phase ermöglichst du es uns, Methoden für eine langfristige, systematische Datenerhebung zu testen. Eine langfristige Umsetzung des Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften streben wir an.
Es ist vorgesehen, dass die Nisthilfen an ihren Standorten stehen bleiben. Sollte der Abbau / das Umsetzen einer Nisthilfe unumgänglich sein, melde dich bitte möglichst frühzeitig bei uns, damit wir eine Lösung finden können.
Laut Hersteller sind die Nisthilfen aus besonders haltbarem und witterungsbeständigem Material. Wie gut die Nisthilfen dann „in freier Wildbahn“ tatsächlich durchhalten, erfassen wir derzeit. Beschädigungen durch Spechte, Folgen ungünstiger Witterung wie etwa mögliche Schimmelbildung oder andere Standortbedingungen können auf die Haltbarkeit Einfluss haben.
1. Änderung: Keine Folien auf den Brettchen
Bei den früheren Versionen der Nisthilfe haben wir Folien genutzt, die auf die Brettchen von oben aufgebügelt wurden. Aufgrund erster Erfahrungen können wir jedoch nicht ausschließen, dass die Folien sich ungünstig auf das Abtrocknen der Nisthilfen auswirken. Um übermäßiger Feuchtigkeitsansammlung unter den Folien vorzubeugen, haben wir diese entfernt und in der Saison 2024 keine neuen Folien angebracht.
2. Änderung: Einmaliges Fotografieren pro Jahr
Weil die Niströhren nun nicht mehr durch Folien geschützt sind, werden die Nisthilfen nur noch einmal am Ende der Wildbienen-Saison im September auseinandergebaut und die Brettchen fotografiert. Im Laufe der Saison sollen die Nisthilfen nicht aufgeschraubt werden, um die Wildbienen beim Ein- und Ausfliegen nicht zu gefährden.
Häufige Fragen zu den Nisthilfe-Fotos
Für die Foto-Dokumentation schraubst du die Nisthilfe auf, entnimmst die Brettchen und fotografierst sie einzeln aus der Vogelperpektive (25 Fotos pro Nisthilfe). Für das Aufschrauben, Fotografieren und Zusammenbauen brauchst du pro Nisthilfe circa 15 Minuten.
- Das komplette Brettchen muss auf dem Foto zu sehen sein, am besten "bildfüllend".
- Die Nummer des Brettchens muss zu erkennen sein.
- Es müssen alle Brettchen fotografiert werden, auch komplett leere.
- Vermeide starke Sonneneinstrahlung und einzelne beschattete Stellen auf den Brettchen. Für eine einheitliche Beschattung kannst du z.B. einen (am besten dunklen) Regenschirm verwenden. Bitte nicht bei Starkregen fotografieren – sonst kann Nässe in die Nisthilfen gelangen.
- Prüfe wenn möglich direkt vor Ort, ob das Foto scharf ist und die Bild-Vorgaben erfüllt.
Lege die Fotos von den Nisthilfe-Brettchen in Ordnern ab, die nach der Nummer der entsprechenden Nisthilfe benannt sind – also 25 Fotos pro Ordner.
Die Landschaftsfotos (ein Landschaftsfoto pro Standort), die du beim Aufstellen machst, kannst du direkt im Anschluss per Mail an nisthilfe@thuenen.de schicken.
Die Fotos der Nisthilfe-Brettchen, die du auf einem Stick an das Thünen-Institut zurückschickst, werden manuell von Expert*innen ausgewertet.
Ausgewählte Bilder werden von uns auch im Rahmen von Vorträgen und für wissenschaftliche Publikationen verwendet. Details zu den Verwendungszwecken der übermittelten Fotos kannst du der Einverständniserklärung entnehmen, der du bei der Anmeldung zugestimmt hast.
Du behälst das Nutzungsrecht an deinen Fotos und kannst sie für deine eigenen Zwecke verwenden.
Ja, natürlich. Wir freuen uns sogar sehr, wenn aus deinem Engagement weitere Kooperationen entstehen.
Tipps aus der Community
Unsere Community aus Nisthilfe-Pat*innen ist kreativ, wenn es darum geht, die Methoden zu verfeinern. Wir freuen uns über alle Tipps und Eindrücke von Ehrenamtlichen bei der Arbeit.
Tipp 1: Bessere Fotos machen
Wie können qualitativ hochwertige Fotos von den Nisthilfe-Brettchen gelingen? Was erleichtert das Fotografieren vor Ort, sodass alle Brettchen schnell und ohne Verwackeln abgelichtet werden können? Dazu haben sich einige Ehrenamtliche Gedanken gemacht und den Aufbau ihrer Nisthilfen um praktische Tools erweitert.
Selbstgebaute Fotografier-Hilfen
Fotografieren mir Stativ
Tipp 2: Pfähle einschlagen
Matthias Stauß empfiehlt: Wenn der Boden sehr fest ist, kann es sich lohnen, eine Pfahlramme bzw. Handramme zu leihen. Du kannst sie bei vielen Baumärkten oder auch bei einer Baumschule oder Landschaftsgärtnerei ausleihen. Helfen kann auch, die Einschlagstelle mit Hilfe einer Gießkanne mit Wasser kurz einzuweichen. Vorteil: Vorbohren ist nicht unbedingt nötig, die Ausrichtung ist leichter und der Pfahlkopf wird nicht beschädigt.
Tipp 3: Schrauben und Muttern nicht verlieren
Muttern und Unterlegscheibe können nach der Demontage der Nsithilfe zum Fotografieren leicht im Grasverloren gehen. Abhilfe kann eine Halterung an der Nisthilfe schaffen.
Herr Postma und Herr Stauß nutzen dafür eine lange 6 mm Schraube, auf die man die Muttern und U-Scheibe einfach aufstecken kann.