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Tipps & häufige Fragen

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nisthilfe-Patenschaft und nützliche Tipps aus der Community.

Deine Frage ist hier nicht aufgeführt? Du hast auch einen Tipp, den du gerne mit anderen Pat*innen teilen möchtest? Dann schreib uns gerne an nisthilfe@thuenen.de.

Häufige Fragen zur Nisthilfe-Patenschaft

Das Wildbienen-Monitoring in Agrarlandschaften befindet sich bis einschließlich 2023 in der Pilotphase. Mit der Übernahme einer Nisthilfen-Patenschaft in dieser Phase ermöglichst du es uns, Methoden für eine langfristige, systematische Datenerhebung zu testen. Eine langfristige Umsetzung des Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften streben wir an.

Das ist zwar schade um die fehlenden Daten, aber halb so wild. Wir sind dankbar für dein ehrenamtliches Engagement. Die Nisthilfe-Patenschaft soll Spaß machen und nicht zur Pflichtaufgabe werden. Wichtig ist nur, dass du immer bei dem von uns vorgegebenen Rhythmus des Fotografierens bleiben - also deine Fotos immer in den letzten 10 Tagen eines Monats machst.

Es ist vorgesehen, dass die Nisthilfen an ihren Standorten stehen bleiben. Sollte der Abbau / das Umsetzen einer Nisthilfe unumgänglich sein, melde dich bitte möglichst frühzeitig bei uns, damit wir eine Lösung finden können.

Laut Hersteller sind die Nisthilfen aus besonders haltbarem und witterungsbeständigem Material. Wie gut die Nisthilfen dann „in freier Wildbahn“ tatsächlich durchhalten, erfassen wir derzeit. Beschädigungen durch Spechte, Folgen ungünstiger Witterung wie etwa mögliche Schimmelbildung oder andere Standortbedingungen können auf die Haltbarkeit Einfluss haben.

Häufige Fragen zu den Nisthilfe-Fotos

Die Nisthilfe-Brettchen sollten immer in den letzten zehn Tagen eines Monats fotografiert werden. Dazu schraubst du die Nisthilfe auf, entnimmst die 25 Brettchen und fotografierst sie aus der Vogelperpektive. Für das Aufschrauben, Fotografieren und Zusammenbauen brauchst du pro Nisthilfe circa 10 bis 15 Minuten.

Je nach Wetter solltest du beachten:

  • Bei Sonnenschein kann die Folie beim Fotografieren spiegeln. Um das zu verhindern kannst du zum Beispiel einen Regenschirm so positionieren, dass er die Spiegelung verhindert.
  • Bitte fotografieren außerdem nicht bei Starkregen, da hierdurch Nässe in die Nisthilfen gelangen könnte.

Lege die Fotos in Ordnern ab, die nach der Nummer der entsprechenden Nisthilfe benannt sind – also 25 Fotos pro Ordner. Die Landschaftsfotos, die du beim Aufstellen gemacht hast, kannst du einmalig in einem eigenen Dateiordner auf dem ersten Stick mitsenden.

Die Fotos der Nisthilfe-Brettchen, die du auf einem Stick monatlich an das Thünen-Institut zurückschickst, werden manuell von Expert*innen ausgewertet.

Ausgewählte Bilder werden von uns auch im Rahmen von Vorträgen und für wissenschaftliche Publikationen verwendet. Details zu den Verwendungszwecken der übermittelten Fotos kannst du der Einverständniserklärung entnehmen, der du bei der Anmeldung zugestimmt hast.

Du behälst das Nutzungsrecht an deinen Fotos und kannst sie für deine eigenen Zwecke verwenden.

Ja, natürlich. Wir freuen uns sogar sehr, wenn aus deinem Engagement weitere Kooperationen entstehen.


Tipps aus der Community

Unsere Community aus Nisthilfe-Pat*innen ist kreativ, wenn es darum geht, die Methoden zu verfeinern. Wir freuen uns über alle Tipps und Eindrücke von Ehrenamtlichen bei der Arbeit.

Tipp 1: Bessere Fotos machen

Wie können qualitativ hochwertige Fotos von den Nisthilfe-Brettchen gelingen? Was erleichtert das Fotografieren vor Ort, sodass alle Brettchen schnell und ohne Verwackeln abgelichtet werden können? Dazu haben sich einige Ehrenamtliche Gedanken gemacht und den Aufbau ihrer Nisthilfen um praktische Tools erweitert.

Selbstgebaute Fotografier-Hilfen

Fotografieren mir Stativ


Tipp 2: Folie auf den Nisthilfe-Brettchen lochen

Wer eine Nisthilfe privat bestellt hat (für eine Fläche außerhalb des Monitorings), muss die Laminierfolie selbst auf die Brettchen bügeln (Anleitung Folie aufbügeln). Dabei muss sich in der Mitte ein Loch für die Gewindestange bleiben.

Matthias Stauß hat den Tipp, die Laminierfolie mit einem Locheisen statt mit einem Bohrer vorzubereiten: "Beim Bohren mit einem 9mm Holzbohrer ist es mir am Anfang passiert, dass die Folie trotz Weichholzunterlage doch noch unsauber vom Bohrer angerissen wurde.

Mit einem Locheisen von 10 oder 12 mm bekomme ich ein etwas größeres, absolut sauber ausgestanztes Loch in der Folie und habe keine Probleme beim Aufstecken der Brettchen auf die Gewindestange. Beschädigungen an den MDF-Brettchen gibt es dabei nicht, man braucht bei der dünnen Folie nur sehr geringe Kraft mit einem leichten Hammerschlag."


Tipp 3: Pfähle einschlagen

Matthias Stauß empfiehlt: Wenn der Boden sehr fest ist, kann es sich lohnen, eine Pfahlramme bzw. Handramme zu leihen. Du kannst sie bei vielen Baumärkten oder auch bei einer Baumschule oder Landschaftsgärtnerei ausleihen. Helfen kann auch, die Einschlagstelle mit Hilfe einer Gießkanne mit Wasser kurz einzuweichen. Vorteil: Vorbohren ist nicht unbedingt nötig, die Ausrichtung ist leichter und der Pfahlkopf wird nicht beschädigt.


Tipp 4: Schrauben und Muttern nicht verlieren

Muttern und Unterlegscheibe können nach der Demontage der Nsithilfe zum Fotografieren leicht im Grasverloren gehen. Abhilfe kann eine Halterung an der Nisthilfe schaffen.

Herr Postma und Herr Stauß nutzen dafür eine lange 6 mm Schraube, auf die man die Muttern und U-Scheibe einfach aufstecken kann.

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