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Stichprobendesign für ein bundesweites Trendmonitoring

Niels Hellwig aus dem Wildbienen-Team ist im Wildbienen-Monitoring für das Sampling-Design zuständig – und hat darüber auf der INTECOL2022 einen Vortrag gehalten. Der Vortrag ist auf Englisch.

Trotz ihrer Bedeutung für das Funktionieren von Ökosystemen und die Landwirtschaft fehlen in Deutschland Monitoring-Daten zu Wildbienen. Groß angelegte Monitoring-Programme für Wildbienen sind notwendig, um besser zu verstehen, wie die Populationen langfristig auf Landnutzungsänderungen und andere Belastungen reagieren und um wirksame Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKMs) für Bestäuber zu etablieren. Ziel ist es deshalb, eine repräsentative Stichprobe für ein Wildbienen-Trendmonitoring in den Agrarlandschaften Deutschlands zu entwickeln und Perspektiven für ein fragebasiertes Monitoring zur Optimierung von Blühstreifen als Beispiel für AUKMs zum Schutz von Bestäubern aufzuzeigen.

Das Design des Trendmonitorings erfüllt die Anforderungen an bestandschonende Erhebungsmethoden, den Umweltkontext und die statistischen Analysen, die zur Erkennung von räumlich-zeitlichen Mustern in der Abundanz und Diversität von Wildbienenarten vorgesehen sind.

Unser sechsstufiges Verfahren erfüllt folgende Ansprüche:

(1) Definition räumlicher Stichprobeneinheiten auf der Grundlage von Erhebungsmethode
(2) Definition der Agrarlandschaft
(3) Entscheidung über die Stichprobenstrategie
(4) Bestimmung des Stichprobenumfangs
(5) Festlegung der Stichprobeneinheiten pro Stichprobenintervall
(6) Festlegung der Erhebungsorte innerhalb jeder Stichprobeneinheit.

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